Familienergänzende Kinderbetreuung

Es gibt im Kanton Nidwalden diverse Angebote für familienergänzende Kinderbetreuung.        →Verzeichnis Familienangebote

Welche Betreuungseinrichtungen gelten als beitragsberechtigt?
Der Kanton hat folgende Betreuungseinrichtungen bewilligt:

Informationen zum Kinderbetreuungsgesetz

Seit dem 1. Januar 2013 gilt im Kanton Nidwalden das neue Kinderbetreuungsgesetz. Das Gesetz regelt unter anderem die Beiträge der Gemeinden an die Betreuungskosten für Kinder im Vorschulalter, welche in einer vom Kanton bewilligten Kindertagesstätte (KiTa) oder Tagesfamilie betreut werden.

Wer hat Anspruch auf Gemeindebeiträge?
Anspruch auf Gemeindebeiträge habe Erziehungsberechtigte mit Wohnsitz im Kanton Nidwalden. Das steuerbare Einkommen plus 10% des steuerbaren Vermögens dürfen insgesamt 65‘000 Franken nicht übersteigen. Dabei wird das Einkommen des ganzen Haushaltes berücksichtigt. Ebenfalls spielt das Erwerbspensum eine Rolle. Bei zwei Erziehungsberechtigten, welche im gleichen Haushalt leben oder bei einem Elternteil, der mit einer Partnerin oder einem Partner zusammenwohnt, muss das Erwerbspensum mindestens 120 Prozent betragen. Alleinerziehende, welche ausschliesslich mit den Kindern zusammenleben, müssen mindestens 20% erwerbstätig sein.

Erziehungsberechtigte die sich in einer anerkannten Ausbildung befinden, auf Stellesuche sind oder aus gesundheitlichen Gründen Entlastung bei der Kinderbetreuung benötigen, können unter bestimmten Umständen ebenfalls Beiträge erhalten. Die Gemeinde wird die Situation im Einzelfall prüfen.

Wie können Gemeindebeiträge geltend gemacht werden?
Wenn die Erziehungsberechtigten über die Zusage eines Betreuungsplatzes für ihr Kind verfügen, können sie mit dem Antragsformular für Gemeindebeiträge Beitragszahlungen beantragen. Das Formular ist ausgefüllt der KiTa oder der Vermittlungsstelle für Tagesfamilien abzugeben. Diese werden bestätigen, dass ein Betreuungsplatz zugesichert ist sowie Angaben zum Betreuungsumfang und zum Betreuungstarif machen und dann das Antragsformular an die Gemeinde weiterleiten. Die Gemeinde prüft den Anspruch und teilt den Erziehungsberechtigten den Entscheid schriftlich mit.

Wie werden die Gemeindebeiträge ausbezahlt?
Die Gemeinde zahlt die Beiträge direkt der KiTa oder der Vermittlungsstelle für Tagesfamilien aus. Den Erziehungsberechtigten wird von der Betreuungseinrichtung der um den Gemeindebeitrag reduzierte Betreuungstarif in Rechnung gestellt.

Wie lange wird der Gemeindebeitrag ausbezahlt?
In der Regel gilt der Entscheid der Gemeinde für ein Jahr. Die Erziehungsberechtigten müssen jeweils nach einem Jahr den Gemeindebeitrag neu beantragen. Ohne neuen Antrag werden die Zahlungen der Gemeinde nach Ablauf eines Jahres automatisch eingestellt.

Wie hoch ist der Gemeindebeitrag?
Der Gemeindebeitrag ist nach Einkommen und Vermögen abgestuft. Je nach Höhe des Einkommens und Vermögens leistet die Gemeinde einen bestimmten Anteil an die Betreuungskosten. Die Höhe des Gemeindebeitrages hängt zudem mit dem tatsächlichen Tarif der gewählten Betreuungseinrichtung zusammen. Der maximal anrechenbare Tagestarif für die Betreuung in einer KiTa beträgt 121 Franken. Bei Tagesfamilien gilt ein maximaler Stundentarif von 9 Franken. Beträgt zum Beispiel der tatsächliche Tagestarif in einer KiTa 95 Franken, gelten für die Berechnung des Gemeindeanteils ebenfalls 95 Franken. Verlangt eine KiTa einen Tagestarif von 130 Franken, richtet sich der Gemeindebeitrag an der Obergrenze von 121 Franken. Die Mehrkosten sind im letzteren Fall von den Erziehungsberechtigten zu bezahlen.

Tarifstufe steuerbares Einkommen
plus 10% des steuerbaren Vermögens
tatsächlicher Tarif

(KiTa pro Tag max. Fr. 121.-- bzw. Tagesfamilie pro Std. max. Fr. 9.--)

Anteil der Gemeinde Anteil der Erziehungs-berechtigten
1 bis 25'000 .................................. 84% 16%
2 25‘001 – 30‘000 .................................. 77% 23%
3 30‘001 – 35‘000 .................................. 72% 28%
4 35‘001 – 40‘000 .................................. 68% 32%
5 40‘001 – 45‘000 .................................. 64% 36%
6 45‘001 – 50‘000 .................................. 55% 45%
7 50‘001 – 55‘000 .................................. 40% 60%
8 55‘001 – 60‘000 .................................. 25% 75%
9 60‘001 – 65‘000 .................................. 10% 90%


Was müssen die Erziehungsberechtigten unternehmen, wenn sich ihre persönliche oder finanzielle Situation ändert?
Die Erziehungsberechtigten haben jede Änderung der persönlichen oder finanziellen Verhältnisse, die Einfluss auf den Gemeindebeitrag haben kann, umgehend der Gemeinde mitzuteilen.

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